Mochi Kuchen

Mochi Kuchen

Menge: 16 Scheiben
Zubereitungszeit: 20-30 Minuten
Kochzeit: 2-3 Std.
Backzeit: 15-20 Minuten
Abkühlzeit: 3 Std.

Mochi ist der allgemeine Name eines „Reiskuchens“, dh eines Reisbreis. In alten Zeiten war es eine Form, um übrig gebliebenen gekochten Reis zu konservieren, die von den Chinesen erfunden wurde. Allerdings wird es bereits seit vielen Jahrhunderten eigens für die Herstellung traditioneller japanischer Süßwaren, Wagashi auf Japanisch, hergestellt. Im Laufe der Jahre wurde der Name am häufigsten mit einer spezifischeren Art von Süßigkeiten in Verbindung gebracht, einem duftenden Reisteig, gefüllt mit Bohnenaufstrich, der bis heute die häufigste Form ist, und diese Mochi-Art heißt Daifuku, was dicker-Bauch oder großes-Glück bedeutet. Heute gilt Mochi neben vielen anderen zeremoniellen Zugehörigkeiten als Glückssüßigkeit zum japanischen Neujahr, als Süßigkeit zur Teezeit und als Leckerei nach der Hochzeit.

Die Japaner, die Traditionen lieben, würden für dieses Rezept besonders Klebreis, die Schale von Yuzu (eine ostasiatische zitronige Zitrusfrucht) und Adzuki-Bohnen verwenden. Moderne Rezeptvariationen werden manchmal an der Bohnensorte in der Füllung vorgenommen, aber niemals am Rest des Rezepts oder an seiner runden Form. In dieser mutigen, aber kulturell unangemessenen Rezeptvariation geben wir den traditionellen Zutaten von Mochi eine völlig westliche Form als Biskuitrolle.

Zutaten

Trockenmischung für den Teig

200 g Reismehl
100 g Rohrzucker (oder 150 g wenn Essig statt Orangen- und Zitronensaft verwendet wird)
75 g Leinsamen, gemahlen
10 g Backpulver
Abrieb von 2 aromatischen Orangen (etwa 25 g)
Abrieb von 4 aromatischen Zitronen (etwa 25 g)

Nasse Mischung für den Teig

50 g Wasser + frisch gepresster Saft von 4 Zitronen and 2 Orangen
oder
200 g Wasser + 80 g Apfelessig

Anko Kuchen Füllung

* Die Ankomenge kann verdoppelt werden, um die Hälfte davon für einen weiteren Kuchen zu verwenden.

250 g getrocknete Azukibohnen, über Nacht eingeweicht in
1-2 Liter Wasser

150-200 g Rohrzucker

Zubereitung

Kuchenfüllung

  1. Gib die eingeweichten Azukibohnen zusammen mit Wasser in einen tiefen Kochtopf. Das Wasser sollte die Azukibohnen bis zu einem Daumenbreit komplett bedecken (etwa 1 Liter für 250 g getrocknete Bohnen).
  2. Bring den Kochtopf (ohne Deckel) mit den Bohnen und dem Wasser unter hoher Hitze zum kochen.
  3. Reduziere die Hitze auf ein Minimum. Den Kochtopf mit Deckel für 1-2 Stunden köcheln lassen. Alle 10-15 Minuten sollten die Bohnen gut verrührt werden um ein anbrennen zu vermeiden. Sobald die Bohnen weich genug sind um sie mit einem Löffel zerdrücken zu können, kann (nach belieben) Zucker hinzugefügt werden. Rühre die Bohnen weiterhin gut durch, bis der Zucker vollständig geschmolzen ist und zu karamellisieren beginnt. Die Füllung sollte nun bereits einen angenehmen Geruch verbreiten.
  4. Lass die Ankofüllung für den Mochikuchen auf Zimmertemperatur abkühlen*.

    * Falls du eine größere Menge Anko für zukünftige Kuchen zubereitet hast, gib die überschüssige, noch heiße, Menge direkt in ein ausgekochtes Glas und verschließe es gut.

Kuchenteig

  1. Heize den Backofen auf 170° vor und stelle eine mit Wasser gefüllte Schale in den unteren Teil des Ofens. Somit kann der Teig mit ausreichend hoher Feuchtigkeit gebacken werden.
  2. Lege eine runde 28 cm Backform mit Backpapier aus. Alternativ kann mit einer rechteckigen 30×40 Backform eine Biskuitrolle zubereitet werden.
  3. Vermenge alle Zutaten für deie Trockenmischung und gebe den Orangen- und Zitronenabrieb hinzu.
  4. Gib der Mischung nun Wasser und den Orangen- und Zitronensaft oder Essig hinzu. Verrühre die Zutaten gut und schnell für etwa 1 Minute, bis das Backpulver mit der Säure der nassen Mischung reagiert.
  5. Backe den Teig nun für etwa 15-20 Minuten. Danach sollte der Teig zurückspringen, nachdem er in der Mitte leicht eingedrückt wird.
  6. Lasse den Biskuit auf Zimmertemperatur abkühlen*.

    * Falls du dich für eine Biskuitrolle entschieden hast, verarbeite den noch heißen Biskuit wie weiter unten beschrieben.

Anrichten des Kuchens

Für eine Biskuitrolle

  1. Den warmen Biskuitteig auf ein Geschirrtuch stürzen und vorsichtig das Backpapier abziehen. Alternativ kann der Biskuitteig auf ein großes Brett/Blech gestürzt, das Backpapier abgezogen, dann wieder auf den Biskuitteig gelegt und wieder zurückgewendet werden.
  2. Verteile die Ankofüllung gleichmäßig auf dem Biskuitteig. Auf einer der kurzen Seiten des rechteckigen Biskuitteigs, muss ein daumenbreiter Rand ausgespart werden. Verwende hierfür einen elastischen Kuchenspachtel, falls die Ankomasse bereits zu stark abgekühlt ist.
  3. Positioniere den Kuchen so vor dich hin, dass der unbestrichene Biskuitrand am weitesten von dir entfernt liegt.
  4. Rolle den Biskuitteig nun straff nach außen, bis die Rolle am ausgesparten Rand des Biskuitteigs endet. Du kannst das Backpapier oder Geschirrtuch nutzen auf dem der teig liegt, um zu Beginn eine gleichmäßige Rolle zu formen.
  5. Bevor der Kuchen serviert wird, sollte er noch im Kühlschrank oder draußen (Winter) abkühlen.

Für einen runden Kuchen

  1. Den warmen Biskuitteig auf eine Kuchenplatte stürzen und vorsichtig das Backpapier abziehen.
  2. Verteile die Ankofüllung gleichmäßig auf dem Biskuitteig. Verwende hierfür einen elastischen Kuchenspachtel, falls die Ankomasse bereits zu stark abgekühlt ist.
  3. Bevor der Kuchen serviert wird, sollte er noch im Kühlschrank oder draußen (Winter) abkühlen.

Guten Appetit!

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